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Colouring Dresden – Wir haben Bunt gemacht statt blau.

Foto: R. Hecht/ IÖR-Media

Zwei Dutzend Veranstaltungen, acht verschiedene Formate und 360 Teilnehmer*innen – das Projekt Colouring Dresden hat im vergangenen Jahr eine Vielzahl spannender Veranstaltungen organisiert, Merkmale gemappt und damit die offene, digitale Karte bunt gemacht.

So vielfältig wie die Projektthemen waren auch die Zielgruppen. So kamen ganz unterschiedliche Methoden bei den Veranstaltungen zum Einsatz. Ein wesentlicher Aspekt des Projekts war die Möglichkeit, sowohl Innen- als auch Außenveranstaltungen anzubieten. Diese flexible Herangehensweise ermöglichte es, je nach Wetter und Aktivitätslevel die Teilnehmenden für verschiedene Mapping-Methoden zu aktivieren. Die Veranstaltungen wurden in unterschiedlichen Formaten durchgeführt, wobei einige praktisch und ko-kreativ waren (Hackathon, Mapathon, Workshops), während andere einen frontalen Ansatz (z.B. Dialogreihe) verfolgten. Somit erfolgte ein Wissenstransfer in jede Richtung, ausgehend mal von den Teilnehmer*innen, dem Projektteam oder Expert*innen.

Neben den von Colouring Dresden organisierten Veranstaltungen gab es auch Kooperationen mit verschiedenen Partner*innen, bestehenden Ausstellungen oder Stadt-Festivals. Diese Partnerschaften erweiterten nicht nur unseren Einflussbereich, sondern brachten auch neue Perspektiven und Ideen in das Projekt ein.

Um die Hintergründe der Teilnahme zu verstehen und die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auswirkungen zu ermitteln, wurden verschiedene Evaluationsmethoden eingesetzt. Thematisch konzentrierte sich das Projekt auf die Motivation der Teilnehmer*innen sowie die gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und individuellen Mehrwerte durch das Projekt. Dabei erfolgt die Evaluation sowohl kontinuierlich, um Veränderungen durch Colouring Dresden zu verfolgen, als auch zu bestimmten Zeitpunkten, um Meilensteine zu untersuchen. Für differenzierte Einblicke wurden mündliche und schriftliche sowie qualitative und quantitative Evaluationsmethoden genutzt. So kamen Interviews, Fragebögen, Abstimmungstools und digitale Leaderboards zum Einsatz, um Muster zu identifizieren.

Ein weiteres Ziel war, die Plattform Colouring Dresden zu verbessern. So wurde in den letzten sechs Monaten die Plattform weiterentwickelt. Ein FAQ-Bereich wurde hinzugefügt, um häufig gestellte Fragen zu beantworten, darunter solche, die sich auf das Ziel von Colouring Dresden, wichtige Aspekte des Mappens und die Suche nach qualitativ hochwertigen Quellen beziehen.

Eine neue Funktion in der Standort-Kachel ermöglicht es jetzt, den Informations-Füllstand aller Gebäude in Dresden zu verfolgen. Benutzer*innen können den Fortschritt beim Mapping der Gebäude nachvollziehen und sogar versuchen, ein Gebäude vollständig zu erfassen.

Es wurde ein neues Tutorial erstellt, in dem Tipps und Tricks für effizientes Mapping vermittelt werden. Dies beinhaltet die Möglichkeit, schneller und umfassendere Informationen über Gebäude zu erhalten, einschließlich Direktlinks zu anderen Plattformen.

Bei jeder Kachel, die auf der Plattform genutzt wird, erscheint nun ein kleines Info-Symbol. Dieses Symbol führt zu Erklärungen, weshalb bestimmte Gebäudeeigenschaften gemappt werden sollten und wie dies am besten durchgeführt werden kann.

Das Leaderboard wurde eingeführt, auf dem Benutzer herausfinden können, wer die Top-Mapper*innen sind. Dies ermöglicht die Identifizierung derjenigen, die bisher die meisten Edits durchgeführt haben und steigert die Mapping-Aktivität, um selbst in der Liste zu erscheinen. 

Insgesamt wurden von rund 100 Mapper*innen bislang etwa 20.000 Merkmale erfasst. Wie bunt die Karte inzwischen geworden ist, können Sie hier sehen! 

Foto: R. Hecht/ IÖR-Media
Eindruck eines Mapathons: Gemeinsame Mapping-Aktion draußen 
Foto: T. Danke/ IÖR-Media
Hackathon in Kooperation mit der TU Dresden: Wie können Gebäudemerkmale aus historischen Fotos mithilfe von KI gewonnen werden
Foto: T. Danke/ IÖR-Media
Ausstellung in Dresden über Nachhaltigkeit mit Colouring Dresden
Foto: A. Schielicke/ IÖR-Media
Abschluss in Dresden: Wir sagen alles Beteiligten Danke für ein tolles Wettbewerbsjahr!