Auf die Plätze!

Citizen Science in deiner Stadt

Nachgefragt: Den Sommer im Grünen genießen

Foto: Cindy Dötschel, Hochschule Coburg

Den Sommer im Grünen genießen: Groß und Klein entwickeln mit Citizen Science nachhaltige Lösungsansätze. Für unsere Finalist*innen aus Coburg bietet Citizen Science die Möglichkeit, gemeinsam herauszufinden, wie jede*r Einzelne wertvolle Beiträge leisten kann, damit Coburg Stadt und Land besser mit dem Klimawandel zurechtkommt und gleichzeitig nachhaltige Verweilorte im Grünen entstehen.

Worum geht es bei eurer Idee?

Mit vielen kleinen Beiträgen zusammen große Wirkung erzielen: Wir entwickeln und erproben alltagsfähige, selbst umsetzbare, klimafreundliche und sommerfeste Konzepte für Gärten und Grünanlagen, die zum Nachbauen und Weiterexperimentieren einladen – damit wir auch in Zukunft den

Sommer im Grünen genießen können!

Was möchtet ihr erforschen?

Gemeinsam werden wir mit wissenschaftlich fundierten Methoden herausfinden, wie wir private und öffentliche Grünanlagen mit einfachen Mitteln an die zunehmend heißen und trockenen Sommer unserer Region anpassen können. In partizipativen Workshops experimentieren wir zum Wasserhaushalt bei verschiedenen Pflanz- und Bodenkombinationen, entwickeln ein klima-optimiertes Insektenschloss und erforschen Zusammenhänge von Oberflächengestaltung, Temperatur und Biodiversität. Zusammen erarbeiten wir Strategien, wie entsprechende Maßnahmen von jedermann* einfach im eigenen Wirkungskreis adaptiert und umgesetzt werden können und nehmen unter die Lupe, wie sich durch unser Projekt die Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit in Bezug auf gemeinsam getragene klimafreundliche Maßnahmen bei den Bürger*innen und Akteur*innen in Coburg Stadt und Land verändern.

Warum Citizen Science?

Wir alle sind Teil des Klimawandels – als Betroffene, aber auch als Verursachende. Darauf zu warten, dass “die Wissenschaft” oder “die Regierung” mit einem Masterplan alles richten werden, reicht uns nicht: Citizen Science gibt uns die Möglichkeit, gemeinsam herauszufinden, wie jede*r Einzelne wertvolle Beiträge leisten kann, damit unsere Region besser mit dem Klimawandel zurechtkommt und gleichzeitig nachhaltige Verweilorte im Grünen entstehen. Der Bürgerforschungsansatz schafft durch das gemeinsame Erforschen und Entwickeln nicht nur passgenaue, gemeinsam getragene Lösungen, sondert bildet auch ein starkes Netzwerk - dadurch werden alle Beteiligten entsprechende Maßnahmen zukünftig leichter durchführen und als Multiplikator*innen wirken können.

Wen ladet ihr zum Mitforschen ein?

Wir laden interessierte Bürger*innen aller Altersstufen zum Mitforschen ein – direkt über unsere Kanäle und auch über Naturschutzverbände, Bildungseinrichtungen, Soziale Institutionen sowie Unternehmen. Der Schlosspark von Schloss Hohenstein bietet ein optimales Experimentierfeld. Die Ideen können dann für andere Standorte (Pausenhöfe, Unternehmensgelände, Außengelände von Pflegeeinrichtungen etc.) adaptiert und dort weitere Messstationen errichtet werden.

Was wäre das bestmögliche Ergebnis eures Projekts? Wie würde das aussehen?

Wir arbeiten mit Herzblut darauf hin, dass am Ende der Projektlaufzeit....

  • ... spannende Ergebnisse vorliegen, wie mit einfachen Maßnahmen das lokale Mikroklima und die lokale Biodiversität in Grünanlagen und Gärten positiv gestaltet werden können.
  • ... ein vielfältiges Set an Tools mit konkreten Anregungen und DIY-Anleitungen zur Umsetzung solcher Maßnahmen in privaten Gärten und auf öffentlichen Grünflächen auf unserer Plattform verfügbar ist.
  • ... unser Netzwerk vor Ort viele neue Verknüpfungen zwischen Gesellschaft, Hochschule und Kommune gewonnen hat, das dabei hilft, dass Bürger*innen und Akteur*innen lokale Ressourcen wie den Makerspace und das Experimentierfeld im Schlosspark nutzen, um beherzt weiterzuforschen und neue Ideen umzusetzen.
  • ... über die Zusammenarbeit vor Ort Bewusstsein, Bereitschaft, Zutrauen und Kompetenz gewachsen sind, selbst im eigenen Einflusskreis aktiv zu werden – also sowohl das individuelle und kommunale Klima-Bewusstsein als auch die Klima-Selbstwirksamkeit gestiegen sind.

Mehr erfahren

Instagram: @hochschule_coburg, @schloss_hohenstein, @coburg.de

Twitter: @hs_coburg

Linn Merle Jördens

Als Projektmanagerin verantwortete Linn bis März 2024 die Kommunikation rund um den Wettbewerb. Zuvor war sie Beraterin in einer Kommunikationsagentur für politische Themen tätig.