Auf die Plätze!

Citizen Science in deiner Stadt

Nachgefragt: Die Food-Forscher*innen – Wie Essen Duisburg verbindet

Foto: Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Bistum Essen in Duisburg

Essvielfalt als Ausdruck urbaner Diversität: Unsere Finalist*innen aus Duisburg haben es sich zum Ziel gesetzt, zentrale Themen der Demokratie- und Wissenschaftsförderung im Kontext der Migrations- und Integrationsforschung mit Hilfe partizipativer Forschungsansätze wie Citizen Science anwendungs- und bedarfsorientiert zu erforschen.

Worum geht es bei eurer Idee? 

Wir möchten gerne gemeinsam mit Duisburger Gesamtschüler*innen, ihren Lehrer*innen, Familien und ihrem engeren sozialen Umfeld gesellschaftliche Aspekte von Essen und Ernährung in Duisburg und ihre Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt erforschen.

Was möchtet ihr erforschen? 

Im Projekt möchten wir mehr über Essvielfalt als Ausdruck urbaner Diversität im Ruhrgebiet am Beispiel der Stadt Duisburg herausfinden. Ziel des Projekts ist es, mit den teilnehmenden Schüler*innen als Foodforscher*innen zu untersuchen, wie Essen und Ernährung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Duisburg beitragen, indem die gemeinsamen und verbindenden Aspekte von Essen und Ernährung herausgearbeitet werden. Zudem wird erforscht, wie diese Aspekte die Lebensbedingungen und -weisen der Duisburger Stadtgesellschaft beeinflussen und sich auf eine sozialverträgliche nachhaltige Stadtentwicklung auswirken. 

Warum Citizen Science?

Wir als INFOGES haben es uns zum Ziel gesetzt, zentrale Themen der Demokratie- und Wissenschaftsförderung im Kontext der Migrations- und Integrationsforschung mit Hilfe partizipativer Forschungsansätze wie Citizen Science anwendungs- und bedarfsorientiert zu erforschen. In Duisburg lassen sich wenige (Forschungs-)Projekte finden, die sich durch die Nutzung von Citizen Science stadt- und bürger*innenrelevanten Themen, wie der Erforschung urbaner Diversität im Kontext nachhaltiger Stadtentwicklung, widmen. Die Foodforscher*innen im Projekt haben heterogene soziale, ethnische und kulturelle Hintergründe, sodass Citizen Science im Projekt im besonderen Maße die Ressourcen, die in dieser heterogenen Vielfalt verortet sind, nutzbar macht, indem diese gesellschaftliche Vielfalt in die Erforschung der verbindenden Elemente von Essen und Ernährung einfließt.

Wen ladet ihr zum Mitforschen ein?

Wir laden Duisburger Gesamtschüler*innen und mit ihnen zugleich ihre Lehrer*innen, Familien und ihr enges soziales Umfeld ein, als Food-Forscher*innen die vielfältigen Perspektiven zu untersuchen, mit denen in Duisburg auf Essen und Ernährung geschaut wird. Die Foodforscher*innen werden dabei von Wissenschaftler*innen des INFOGES sowie zahlreichen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen der Stadt Duisburg aus den Bereichen Soziales, Kunst, Stadtgeschichte, Religion und Nachhaltigkeit darin unterstützt, eigene Forschungsfragen im Themenfeld zu entwickeln, nach Antworten zu forschen und ihre Ergebnisse so zu platzieren, dass eine sozialverträgliche und nachhaltige Stadtentwicklung Duisburgs gefördert und vorangetrieben wird.

Was wäre das bestmögliche Ergebnis eures Projekts? Wie würde das aussehen? 

Wir erhoffen uns vom Projekt, dass durch die Foodforscher*innen Essen und Ernährung in Duisburg als zentraler Ausdruck urbaner Diversität, die maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen, besser verstanden und die damit verbundenen Potenziale insbesondere zur sozialverträglichen nachhaltigen Stadtentwicklung in Duisburg besser genutzt werden. Angestrebt wird weiterhin, Essen und Ernährung als verbindendes Element der Duisburger Stadtgesellschaft begreifbar zu machen, welches das Zusammenleben befruchten kann. Denn ein achtsamer und nachhaltiger Umgang mit Essen und Ernährung kann positive Auswirkungen auf die Stadtentwicklung haben, die wiederum die Lebensbedingungen aller Menschen in Duisburg verbessert. Zudem möchten wir, dass nach Abschluss des Projekts der große Nutzen von Citizen Science für eine sozialverträgliche und nachhaltige Stadtentwicklung in Duisburg deutlich geworden ist und dass Citizen Science das hohe Potenzial der heterogenen Duisburger Stadtgesellschaft im positiven Maße sichtbar gemacht hat.

Mehr erfahren

https://infoges.org/de/

Twitter: @INFOGES_gGmbH

Instagram: @infoges_duisburg

Linn Merle Jördens

Als Projektmanagerin verantwortete Linn bis März 2024 die Kommunikation rund um den Wettbewerb. Zuvor war sie Beraterin in einer Kommunikationsagentur für politische Themen tätig.