Auf die Plätze!

Citizen Science in deiner Stadt

Nachgefragt: Heimat reloaded

Foto: Roland Bäge, Märkisches Museum Witten

Eine Stadt- und heimatkundliche Sammlung ist eng mit der Bürgerschaft vor Ort verbunden. Diese Verbindung ist für unsere Finalist*innen aus Witten die optimale Grundlage, vorhandenes Wissen aller hier Beheimateten zu bündeln und zu neuen Forschungen anzuregen.

Worum geht es bei eurer Idee?

Wir möchten eine seit Jahrzehnten im Depot des Märkischen Museums Witten schlummernde Stadt und heimatgeschichtliche Ausstellung reanimieren, ins 21. Jahrhundert transferieren und der Öffentlichkeit zurückgeben.

Was möchtet ihr erforschen?

Wir werden ab Juli in rascher Folge einzelne Exponate aus besagtem Depot in der Wittener Innenstadt präsentieren und Fragen stellen: Welcher der alten und nicht ganz so alten Schätze ist heute noch von Relevanz? Gibt es zusätzliches Wissen zu den Exponaten in der Bevölkerung von Stadt und Region? Wo müssen Dinge neu gedeutet werden? Wo können Informationen ergänzt werden?

Warum Citizen Science?

Eine Stadt- und heimatkundliche Sammlung ist natürlich eng mit der Bürgerschaft vor Ort verbunden. Diese Verbindung ist die optimale Grundlage, vorhandenes Wissen aller hier Beheimateten zu bündeln und zu neuen Forschungen anzuregen. Der Gedanke des "citizen science" ist beim Kooperationspartner dieses Projekts, dem Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark (VOHM) bereits angelegt, lange bevor der Begriff erfunden wurde.

Wen ladet ihr zum Mitforschen ein?

Die gesamte Stadtgesellschaft ist eingeladen! Direkt vor Ort in der Wittener Innenstadt können alle Interessierten ihre Informationen und Geschichten zu den präsentierten Ausstellungsstücken loswerden. Ein weiterer wichtiger Anlaufpunkt für neue Informationen und Forschungen soll der VOHM werden, dessen Mitglieder per se heimatinteressiert sind. Der Verein besitzt eine sehr umfangreiche Fachbibliothek, mit deren Hilfe neue Forschungen zu allen hier relevanten Themen möglich sind. Das Stadtarchiv Witten bietet dazu ebenfalls jede Menge hilfreiche Angebote.

Was wäre das bestmögliche Ergebnis eures Projekts? Wie würde das aussehen?

Ziel ist es, dauerhaft eine zeitgemäße, neu bewertete und nicht nur im Wortsinn entstaubte Stadt- und Heimatkundliche Ausstellung in den Räumen des Märkischen Museums zu schaffen. Im besten Fall sind wir mit der im nächsten Monat beginnenden, schnell wechselnden Präsentation einzelner Exponate bereits Stadtgespräch, bevor die eigentliche Ausstellung beginnt.

Mehr erfahren

Kulturforum Witten

Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark

Märkisches Museum Witten 

Linn Merle Jördens

Als Projektmanagerin verantwortete Linn bis März 2024 die Kommunikation rund um den Wettbewerb. Zuvor war sie Beraterin in einer Kommunikationsagentur für politische Themen tätig.