Auf die Plätze!

Citizen Science in deiner Stadt

Nachgefragt: Stadtsurfer*innen: Mit Citizen Science für Bewegung im Kiez

Foto: Jure Zakotnik, Unsplash

Unsere Finalist*innen aus Berlin wollen verstehen, wie und wo Jugendliche Gesundheits- und Bewegungskompetenz erwerben und diese im nachbarschaftlichen Umfeld weitergeben können. Im Berliner Komponistenviertel machen sich unsere Finalist*innen auf die Suche nach unbekannten und bekannten Orte für körperliche Aktivitäten, aber auch jede Art von Spiel, Sport und Bewegung in öffentlichen und virtuellen Räumen. 

Worum geht es bei eurer Idee?

Gemeinsam mit Heranwachsenden als Wissensvermittelnde für Gesundheit, Sport und Bewegung wollen wir kooperativ und co-kreativ Strategien zur Mehrfachnutzung öffentlicher Räume im Kiez entwickeln, online und offline.

Was möchtet ihr erforschen?

Wir wollen verstehen, wie und wo Jugendliche Gesundheits- und Bewegungskompetenz erwerben und diese im nachbarschaftlichen Umfeld weitergeben können. Dabei suchen wir im Berliner Komponistenviertel unbekannte und bekannte Orte für körperliche Aktivitäten, aber auch jede Art von Spiel, Sport und Bewegung in öffentlichen und virtuellen Räumen. Wie befördern digitale Medien die physische Bewegung von Jugendlichen?

Warum Citizen Science?

Jugendliche Lebenswelten vermischen Online- und Offline-Aktivitäten selbstverständlich. Die damit einhergehenden Veränderungen von urbanem Raum- und Bewegungserleben können sie als lokale Expert*innen am besten beschreiben. Ziel unseres Citizen Science Ansatzes ist es daher, Jugendliche zu Mitforschenden zu machen, um konkrete Ideen für die Aneignung öffentlicher Räume zu entwickeln und sie als Multiplikator*innen für eine aktive Nachbarschaft gewinnen.

Wen ladet ihr zum Mitforschen ein?

Unsere Stadtforscher*innen und Stadtsurfer*innen sind die Jugendlichen selbst. Für die Ansprache und ein gemeinsames Umweltverständnis knüpfen wir an bereits bestehende Kontakte der Kiezblockinitiative Komponistenviertel (u. a. Jugendclub, Sportvereine, Schulen) sowie an Forschungsprojekte der TU Berlin an und binden Anwohnende sowie Vertreter*innen des Bezirksamtes Pankow als Mitforschende ein. Auch über Social Media wollen wir Interessierte und Sportbegeisterte erreichen, indem wir lokale Streetworker und Influencer in das Projekt einbeziehen.

Was wäre das bestmögliche Ergebnis eures Projekts? Wie würde das aussehen?

Bestenfalls können wir Heranwachsenden eine Stimme im städtischen Raum geben und sie befähigen, diesen bedarfsgerecht und lebensweltnah anhand von Peer-to-Peer Bewegungsangeboten mitzugestalten. Dabei stärken wir die mentale und physische Gesundheit von Jugendlichen. Für den Kiez abrufbare Actionbounds, Audiowalks oder andere digitale Formate und Plattformen entstehen, die Menschen aus der Nachbarschaft weiterentwickeln können und auf diese Weise das Wissen und die Lebenswelt Heranwachsender in den Kiez bringen und Citizen Science zum Nachahmen anregen.

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Instagram: @hybridsport

Linn Merle Jördens

Als Projektmanagerin verantwortete Linn bis März 2024 die Kommunikation rund um den Wettbewerb. Zuvor war sie Beraterin in einer Kommunikationsagentur für politische Themen tätig.